Es gibt ihn wieder...                                

...so könnte die Beschreibung des Betraer Schantle beginnen,. Denn  mit dem Schantle hat die Narrenzuft Betra wieder eine Fasbetsfigur ins Leben gerufen, die schon einmal während der Fasnet durch die Straßen Betras gerannt ist...
Gleich nach dem 2.Weltkrieg erwachte wie in vielen anderen Ortschaften unserer Gegend auch in Betra die Fasnet zu neuem Leben. Maskenbälle und Umzüge wurden veranstaltet. Aus dieser Zeit ist nun eine Holzmaske erhalten geblieben, die viele Jahre verschollen war und nun samt Maskentuch wieder gefunden wurde. Anhand dieses Fundes, sowie alter Fotos wurde nun genau nach diesem Vorbild von der NZB die neue Schantle-Maskengruppe aufgebaut. Sie soll den örtlichen Umzug bereichern und ihren Teil dazu beitragen die alte Fasnetstradition am Leben zu halten..    
Das Gesicht ist eine glatte Holzmaske wie sie heute eigentlich hauptsächlich in der Oberndorfer-Rottweiler-Villinger Gegend zu sehen ist. Das Besondere ist der nicht nur aufgemalte sondern geschnitzte Bart.



Das Narrenkleid oder Häs ist, jetzt im Gegensatz zu den erwähnten Regionen , ein sogenanntes "Blätzleshäs". Hier werden auf einen Anzug Flicken, sprich Blätzle, aus altem Stoffgeschnitten, blickdicht aufgenäht. Diese Blätzle haben die Form von Biberschwanz-Ziegeln und so gleicht die Anordnungeinem Hausdach.. Hierfür sind weit über eintausend Blätzle für ein komplettes Häs notwendig. Zwei oder vier Glockengurte, über Kreuz getragen, weiße Handschuhe, sowie schwarze Schuhe machen das Häs oder Narrenkleid komplett. Um die Zuschauer zu necken trägt der Schantle entweder ein "Saublôder" oder "Narrenschere" mit sich..


Zu erwähnen wäre noch, dass der Schantle nur bei den örtlichen Fasnetsveranstaltungen auftritt und sich ausschließlich Männer unter dem Häs verbergen..

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